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Volles Leichtathletik-Wochenende in Dortmund

  21.08.2020    Berichte

 

Helmut Schaake. Dortmund. Eine Woche nach den Deutschen Leichtathletik Meisterschaften in Braunschweig traf sich in Dortmund beim Puma Jump'n'Run Meeting mit über 1100 Teilnehmern die internationaler Laufelite. Höhepunkt eines langen Tages war um 22.30 Uhr die neue 5000-Meter.Jahresbestzeit des Deutschen Meisters und Lokalmatadors Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) in 13:24,46 Minuten. Über 1500 Meter lief der Deutsche Meister Marius Probst (TV Wattenscheid) hinter dem Briten Josh Lay (3:38,18 min) mit 3:38,60 Minuten Saisonbestzeit. Nach ihrem 12. Platz bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in 2:08,88 Minuten und nur drei Tage nach ihrer Hochzeit stand Julia Merbach-Swelam (TSV Kirchhain) schon wieder an der Startlinie, um die zwei Stadionrunden in Angriff zu nehmen. „Dass ich dabei keine Leistungsexplosion erwarten konnte. war klar. Dafür waren die Vorbereitungen für die Hochzeit und die Feier mit ganz wenig Schlaf viel zu anstrengend. Da die Tempomacherin mit einer 60-Sekunden-Runde anfangen sollte, was für mich viel zu schnell gewesen wäre, ging ich das Rennen entsprechend vorsichtig an und reihte mich im A-Lauf  ganz hinten im Feld ein. Danach war es sehr schwer, nach vorne zu laufen und ich merkte, dass nach fünf Rennen die Luft raus war. Am Ende belegte ich Platz sieben in 2:09,93 Minuten. Mehr konnte ich nach der Woche auch nicht erwarten ,so Julia Merbach-Swelam.

Herausragend die Endzeit der erst 14-jährigen Jana Becker LG Wettenberg) als 6. in DLV Jahresbestzeit für die Schülerinnen in 2:09,65 Minuten.

Die Gunst der Abendstunde nach einem Unwetter mit zweistündiger Zeitplanverschiebung  nutzte auch Tobias Schulz (FV Wallau) über 800 Meter im vierten Zeitlauf und verbesserte sich auf die Saisonbestzeit von 2:00,35 min. Er selbst schilderte seinen Wettkampf als chaotisch. „Beim Eintreffen am Stadion „Rote Erde“ fing das Unwetter mit Starkregen an, sodass ich auch noch das  Problem beim Einlass durch die Corona  Zugangsbeschränkungen überwinden musste, um wenigstens unter dem Marathontor im Trockenen zu stehen Die Startzeit verschob sich wegen des Unwetters um 2 Stunden. Die Vorzeichen für ein optimales Rennen standen also nicht so gut, dennoch habe ich heute das Beste daraus gemacht und bin auf der Zielgeraden trotz vieler Positionskämpfe mit 11 Startern im Feld außen noch auf Platz 5 gestürmt, was viel Zeit gekostet hat.“  „Bei einem kleineren Feld,“ so Tobias Schulz, „ wäre ich bestimmt  unter 2 Minuten geblieben.“ Am Sonntagmorgen stand dann in Dortmund  für zwei Nachwuchslangstreckler aus dem Kreis beim „Do It Fast“ ein Straßenlauf über  5 (170 Starter) und 10 Kilometer (346 Starter)  durch das Industriegebiet an an. Dabei schlug sich auf den vier Runden  über 10 Kilometer besonders die Buchenauerin Lena Ritzel (VfL Marburg) mit Platz zwei der Frauenkonkurrenz in 36:48 Minuten ganz stark. „Damit hätte ich nicht gerechnet ,da mein Fokus im Augenblick auf dem Lernen für das Examen liegt. Derzeit spule ich ohne Trainingsplan meine täglichen Einheiten ab und achte mehr auf mein Körpergefühl. Da war noch eine schnelle Zeit drin, aber wir wurden im Abstand von 60 Sekunden immer zu fünft auf den Rundkurs geschickt und ich war sofort alleine auf mich gestellt. Am Ende lief nur noch gegen die Uhr,  sodass ich mit der Endzeit, die nur acht Sekunden über meiner Bestzeit lag, mit Platz zwei und dem Juniorinnensieg sehr zufrieden bin.“

Siegerin wurde Annika Vössing (TEAM Essen) in 36:17 Minuten. Bei den Männern gewann Michael Majewski (BV Garrel) in 31:21 Minuten. Ihr minimales Ziel Top-Ten erreichte über 5 Kilometer auch die 20-jährige Elisa Köhler (TV Wetter) mit Platz 9. In 19.47 Minuten. Siegerin wurde hier Marie Hegeman (LT Stappenberg) in 18:47 Minuten. .  

Kugelstoß-Hessenmeisterin Patrizia Römer (ESV Jahn Treysa) stieß bei der internationalen Werfergala in Halle an der Saale  Saisonbestweite. Dabei konnte die Kirchhainerin erstmals in dieser Saison ihr 4-kg-Arbeitsgerät über den 15-Meter -Sektor befördern. Mit 15,09 Metern belegte sie Platz sechs in der U23. Siegerin wurde Alina Kenzel (VfL Waiblingen) mit 17,96 Meter vor Julia Ritter (TV Wattenscheid/17,47m.).