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Deutsche Meisterschaften Crosslauf Ingolstadt

  09.03.2019    Berichte Presse

Helmut Schaake. Ingolstadt. Mit zwei Top-Ten-Platzierungen konnte es für die heimischen Langstreckler aus dem Hinterland bei den Deutschen Crosslauf Meisterschaften im Stadtzentrum von Ingolstadt nicht besser laufen. Dort war ein anspruchsvoller aber zuschauerfreundlicher Rundkurs durch den Hindenburgpark abgesteckt worden. Der Gladenbacher Kilian Schreiner (ASC Breidenbach) zeigte seine Geländefähigkeit über Stock und Stein auf der Langstrecke mit einen überzeugenden fünften Platz. Die 20-jährige Buchenauerin Lena Ritzel (VfL Marburg) trug sich als siebte bei den Juniorinnen U23 ebenfalls unter den Top Ten in die Ergebnisliste ein. Kilian Schreiner, der dem DLV schon 2012 durch hervorragende Cross Eigenschaften auffiel und in Budapest bei den Junioren Europmeisterschaften im Nationaltrikot startete, beeindruckte auch in Ingolstadt auf der Langstrecke über 10,1 Kilometer mit zehn beinharten Runden im Feld der 63 namhaften Langstreckler. Einen sehenswerten Doppelsieg feierte nach dem Erfolg auf der Mittelstrecke Richard Ringer (LC Rehlingen) in 32:03 Minuten mit einer Sekunde Vorsprung gegen Amanal Petros (TV Wattenscheid). Auf den Bronzeplatz folgte Samuel Fitwi Sibgatu (LG Vulkaneifel/32:13min.). Um Platz vier und fünf kämpften erbittert bis ins Ziel bei Zeitgleichheit von 33:08 Minuten Marathon Olympiateilnehmer von Rio 2016 Philipp Pflieger Brust an Brust mit dem besseren Ende vor Kilian Schreiner. Lange muss man suchen, um im Archiv solch ein  Resultat eines einheimischen Langstrecklers bei Deutschen Meisterschaften zu finden. Der Wetteraner Helmut Jesberg, "Hems", wie ihn seine Freunde nennen, startete für den ASC Darmstadt und gehörte zur deutschen Spitzenklasse im Crosslauf. Er lief mit 39 Jahren in Marktredwitz bei den Deutschen Meisterschaften auf Platz fünf und holte mit Sieger Lutz Philipp und Reinhold Leibold den Mannschaftstitel. Im Mittelstreckenrennen  über 4,1 Kilometer, das Richard Ringer zum Warmlaufen für das Langstreckenrennen drei Stunden später  in 12:33 Minuten vor dem Schwalmstädter Florian Orth (LG Regensburg/12:42min.) gewonnen hatte, waren die Brüder Clemens und Jakob Möller (VfL Marburg) angetreten, um Erfahrung  zu sammeln. Die beiden Nachwuchstrainer kamen im hinteren Drittel ins Ziel. Clemens Möller lief nach 14:58 Minuten auf Rang 57 ein während Jakob Möller nach 16:04 Minuten auf Rang 75 kam. Nach ihrem vierten Platz bei den hessischen Crosslauf Meisterschaften und der neuen 10-Kilometer-Bestzeit beim Lahntallauf vom letzten Wochenende konnte die 20-jährige Lena Ritzel (VfL Marburg) im ersten Jahr der Juniorinnenklasse beim gemeinsamen Start mit 111 Teilnehmerinnen den Frauen und den Seniorinnen W35-W45 selbstbewusst ins Rennen gehen. In einem klug eingeteilten Rennen arbeitete sie sich schnell nach vorne und konnte am Ende einen großartigen 24. Platz im Gesamtfeld und Platz sieben bei den Juniorinnen belegen. „Damit habe ich überhaupt nicht gerechtet. Ich bin einfach überwältigt und glücklich. Ich hatte, wenn es gut läuft, Platz 15-20 einkalkuliert, aber nicht Platz sieben,“ meinte Lena Ritzel im Gespräch. „Bisher war meine beste Platzierung aus meiner Jugend Platz 13 bei den Deutschen Meisterschaften.“ Siegerin in der WU23 wurde Miriam Dattke (LG Regensburg) in 18:21 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung vor Hessenmeisterin Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach).  

 

 

erstellt von Helmut Schaake