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  27.01.2024    Berichte

Edelmetall bei den Hessischen Leichtathletik Hallenmeisterschaften in der Frankfurt Kalbach

 

Helmut Schaake.Frankfurt/Kalbach.

 Für die Höhepunkte bei den Leichtathletik Hallenmeisterschaften in der Frankfurt Kalbach Halle sorgten 

Die schnellsten Beine hatte im Sprint über 60 Meter Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar) mit tollen 6,59 Sekunden und zählt damit zu den Favoriten bei den DM in Leipzig am 17./18.Februar. Ein Mammutprogramm außer Wertung absolvierten zwei 3000m-Hindernisläuferinnen, die zweimalige Europameisterin Gesa Krause nach einer Babypause  und die U 23 –Europameisterin Oliva Gürth (beide Silvesterlauf Trier). Sie traten am Samstag über 1500 Meter und am Sonntag 800 Meter sowie 3000 Meter an. Dabei zeigten beide schon recht früh in der Saison eine imponierende Tempohärte, wobei hatte die Leichtathletin des Jahres 2023 Oliva Gürth nach wechselnder Führungsarbeit den besten Endspurt hatte.  Die Leistungen über 800m/2:05,87 min., 1500m 4:12,85 min und 3000m in 9:12,73 min. lassen bei größeren Meetings einiges erwarten. Für die heimischen Athleten hingegen hingen die Trauben sehr hoch.

Schon der erste Trumpf auf Edelmetall stach nicht. Für die 19-jährige Himmelsbergerin Milena Sackewitz (TSV Kirchhain), die erst vor zwei Wochen in der Herrenwaldhalle mit 3,20 Metern neue Besthöhe übersprungen hatte,  war der Wettkampf ohne gültigen Versuch schon bei der Anfangshöhe von 2,90 Metern  zu Ende. Beim letzten Abschlusstraining hatte sie sich eine Fußballenverletzung zugezogen und konnte nicht die entscheidende Geschwindigkeit und den entsprechenden Druck  auf dem Glasfieberstab bringen. Siegerin wurde mit übersprungenen 3,20 Metern Rickert Barbara (LG Seligenstadt)

Bronze ging an die Kirchhainerin Patrizia Römer im Kugelstoßen.

Es geht wieder weiter, so die mehrfache Kugelstoßmeisterin, die Kirchhainerin Patrizia Römer (ESV Jahn Treysa), die nach langer Wettkampfpause mit der 4kg-Kugel wieder in den Ring stieg. Vor zwei Wochen waren in der Herrenwaldhalle für sie 13,37 Meter gemessen wurde, nun steigerte sich auf 13,98 Meter und freute sich über den Bronzerang. Im Gespräch meinte sie. „Nach der Umstellung von der Drehstoß- erneut auf der Angleittechnik fehlt mir einfach noch das Gefühl für die Kugel,“ so  die 26-Jährige .

Der Gladenbacher Kilian Schreiner (ASC Breidenbach) war in den letzten Jahren immer eine sicher Bank auf Edelmetall über 3000/1500 Meter. Auch im Vorfeld galt er, obwohl das Feld erstklassig besetzt war, als ein sicherer Kandidat für einen Podestplatz aus. Doch dann bremste ihn eine Krankheit aus, sodass mehrere Trainingseinheiten in der letzten Woche fehlten.  Vom Start weg übernahm er die Tempoarbeit auf der 15-Runden-Distanz. Doch das Feld war extrem stark besetzt. Die beiden Favoriten Marius Abele (SSC Hanau-Rodenbach) und vor allem der Äthiopier Nugese Mamiyo Hirsuto (LAZ Gießen) bestimmten auf zweiten Hälfte das Rennen und setzten sich ab. Mit einer langgezogenen Temposteigerung siegte Hirsuto in ausgezeichneten 8:11,80 Minuten vor Marius Abele 8:17,07 Minuten. Kilian Schreiner wurde am Ende noch überspurtet und kam nach 8:23,23 Minuten auf Platz vier.  Hellwach war sein Vereinskamerad Lorenz Rau auf Platz 5 in 8:25,61 Minuten. Achtungserfolge feierte der VfL Marburg. Im 60-Meter-Hürden Finale freute sich Marc Pascal Heinz nach 9,75 Sekunden über Platz 6. Zudem stellte der VfL Marburg zwei Mannschaften über 4x200 Meter, die bei den Männern Platz 6 in 1:37:29 Minuten und bei den Frauen Platz 5 in 1:57,35 Minuten erreichten. Anschließend meinten sie: „Das waren für uns die ersten HLV-Meisterschaften und wir waren sehr aufgeregt, aber wir werden weiter gut trainieren und im Sommer eine 4x400 Meter-Staffel stellen.“

im Nachwuchsbereich zeigte über 3000 Meter Laurenz Christian Steiß auf der letzten Runde eine tolle Aufholjagd und erkämpfte sich mit neuer Bestzeit den Silberrang in 9:42,99 Minuten. Hoch hinaus ging es im Stabhochsprung, wo Konrad Rothmann als Dritter die Höhe von 3,60 Metern übersprang. Dazu lief er im Finale über 60-Meter-Hürden auf Rang 7 und über 400 Meter nach 55,47 Sekunden auf Rang 8.

Edelmetall gab es auch im 3000-Meter -Gehen. Bei den Frauen siegte die erst 18-jährige Liv Minzenmay (Eintracht Frankfurt)  vor der 41-jährigen Trainerin des VfL Marburg Britta Bauer in 16:13,45 Minuten. Ihr Sohn Felix Jonathan Bauer belegte den Silberrang nach 16:55,22 Minuten hinter dem Sieger Coelho Lino Kollmeyer (TV Preungesheim/15:47,17min.) M14. Altersklassensieg gab in der M70 durch Helmut Giebeler (SG Fronhausen) in 18:56,89 Minuten.